Knirschertherapie
Nächtliches Zähneknirschen (Bruxismus) ist ein weit verbreitetes Phänomen, wobei die Kiefer mit erheblichen Kräften aufeinander gepresst werden. Der Zahnschmelz wird durch den erhöhten Abrieb geschädigt. Dies kann sogar zu Zahnverlusten führen.
Auch sind hierdurch Kiefergelenksschädigungen wie Knacken, Mundöffnungsstörungen, Verspannungen, Druck und Schmerzgefühle im Ohrbereich möglich. Es kann zur erheblichen Beeinträchtigung der Lebensqualität des Betroffenen kommen.
Vor einer geeigneten Therapie ist eine umfassende Diagnostik notwenig. Neben Abdrücken für Gipsmodelle und Röntgenaufnahmen ist besonders eine Funktionsdiagnostik wichtig. Es werden die Spannungszustände der Muskulatur, die Beschaffenheit des Kiefergelenks und auch die Körperhaltung untersucht.
Die Therapie besteht im Einsatz von Aufbisschienen oder Bionatoren.
Begleitend dazu empfehlen sich eine osteopathische Behandlung (z. B. Craniosacrale Therapie) und Lymphdrainage zur Beseitigung der Spannungszustände.